New Work, New Hierarchy

Hier mal kurz zur Elefantenjagd. Welcher steht gerade im Raum?

Die Viecher sind nie sichtbar, weil Metaphern für Tabus. Über sie wird nicht geredet.

Bei agiler Arbeit und New Work ist so ziemlich das fernliegendste Thema überhaupt: die Hierarchie. Die Unternehmensspitze. Denn New Work - so wird es verkauft - bezieht sich doch gerade auf Mitte und Unten des Betriebs. Die sollen flexibler werden und für die jungen Generationen attraktiv sein.

Ach, wirklich?

Keine Frage, dass sich die Firmen wegen Arbeitnehmermärkten und Kräftemangel bewegen müssen. Recht absurd ist aber der geistige Salto Mortale, dass es »also« nur um den Körper der Organisation gehe und nicht um deren Kopf.

Preisfrage: Wenn der Körper anders handeln und sich verhalten soll, muss dann der Kopf nicht auch anders entscheiden und steuern?

Aus organisationslogischer Sicht ist die öffentliche New Work-Debatte grotesk. Die Welt liefert sich ein Rat-Race um das letzte agile Tool oder den geilsten kollaborativen Event, scheint sich jedoch für die Bedarfe der Firma,

  • unter welchen Voraussetzungen das Ganze langfristig überhaupt nur funktionieren kann, sowie
  • wie die Hierarchie denn dann entscheiden und lenken muss,

kaum zu interessieren.

Ob das New Work fördert? Wir glauben das nicht. New Work wird unsere Hierarchien von innen heraus umformatieren. Wer New Work substanziell verankern will, muss über die Spitze reden.

#newworknotwithoutnewhierarchy

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